anfangs gab es eine stadt mit ihren monden und wagen
mit zügellosen kometen und solch sprunghafter wonne
daß sogar ein spaziergang durch die galaxie
eiscreme im park war, süßes moment
gleich einem sternengestreu das dazu kam einer menge
in opernerwartung aus dem buch der tränen zu lesen
was als nächstes wenn nicht die hinfälligen, benommenen
imperative um einen quasselstab gewickelt
von angesicht zu angesicht und dreh um dreh zurückgesteckt
um mit den flügeln der vision da oben zu schlagen danach
die lilie mit offenem mund und bebänderter blütenscheide
unebene erogene vorahnung
der makellosen form kommender dinge
helix
was kannst du mir geben das mit hinna beginnt?
eine vision windet sich immer wieder flamme einer fackel
oder genetisches material von der insel des ersten morgens
eine zärtlichkeit die das lyrische nimmt und dessen innerstes
nach außen kehrt weil nichts je dasselbe sein wird
wutanfall im wirklichen haus der tage weil einige
von ihnen aufgepickt und trotz eines wechsels
gelebt werden müssen oh wechselfälle die ihr
das köstliche futter von leib und seele verschlingt
geduldiges harren auf der leiter zwei schritte kurz vor
dem großen wurf jeder hält für den anderen
ein bett bereit wo text sich umtut das zu sein
was sie heute tun wollen helix ist ein reiches gewebe
helix ihre helix ihre helix ihre helix
lebh
und sie ist elixirisch destilliere eine mystische etymologie
in seine arme hingegossen trinkt er sie sie ist
die frucht des baumes die flußrinne die er durchschwamm
um dorthin zu gelangen wo er kostbarer körper wurde
ausgebreitet längs seiner geißblattpfade tiefe blüte
tiefe blüte sein die namen seiner glieder sein
nicht wie sondern hier sie berührt ihn in erinnerung
der worte der wunden des doppelten atems
die erregung nicht hier sondern jetzt sein herz geht auf
kostbare frucht des körpers den baum schütteln
auflösbare trommel auf pfaden wo auch sie hüpft
Schekinah helles herz kehrt die vernichtung um
juwelentochter liedtochter lichte tochter
gelächter sein stacheln sein gesprochen sein laut sein
Anm.des Übers.: lebh, auch leibh (irisch): mit dir, an deiner Seite, in deinem
Besitz. Schekinah (hebräisch): Schein über der Bundeslade der Israeliten, der die
Anwesenheit Gottes anzeigt.
hyle
die töchter des lichts, was sind denn ihre qualitäten?
ich kehre heim von der arbeit und essen ist zu richten
ich komme zu bett und hinab schwingt sich‘s leises
gute nacht guten morgen aufwachen mit dir und die geschichte
meines leuchtenden wesens liegt auf dem boden
mit dem rest der kleider die ich auszog, verborgene stadien
der mama die ich bin und auf der du zu liegen
wünscht bevor die alten und heiligen männer fragen
wie es kommt daß die immer-königin zuckerkörner verteilt
an die gerechten und sie anhält sich die zähne zu putzen
und sonnenschutzcreme aufzutragen bevor sie
zur schule gehen dem sehe ins auge süßer dichter
wir können nicht dem schlaf oder der liebe verfallen bis du mich
durch den saphirlosen silberlosen spiegel des ortes siehst der ich bin
Anm.des Übers.: hyle (griech.): Gehölz, Wald; in der Philosophie des Aristoteles: formbarer Urstoff.
alles
vor dem fenster auf feuchten flügeln starker
lilienduft melismas kleiner kuß auf der dunklen seite dessen
was auch immer ich war im barfüßigen gebet fliegend über
überfliegend überflogen überfließende kohärenz
eine bei der anderen geschichte und wirklich vollkommenes
verlangen in einem tempel von einzelheiten ample roman fleuve
ein flußroman ganz angeschwollen und just im begriff zu enden
abstände als immanent betrachtet aber nie hörbar
sieh wir schlagen eine ausgesuchte seite auf die sterne sind da
die wörter sind schieres wunder ysop hiatus
wir atmen calypso phiolen und ohne müh’ sind
werke und tage zu unterscheiden wir sprechen
so laßt denn die bänder flattern an den stätten
wo liebe gemacht wurde und dunkelheit sie nah hielt